- Organon ist ein Werkzeug, mit dem einer dem anderen etwas mitteilt über die Dinge.
- Phatische Funktion ist eine Sprachfunktion, die vor allem sprachgenetisch eine wichtige Rolle spielt.
- Metasprachliche Funktion ist eine Sprachfunktion, die auf den Code, d. h. auf die für die Äußerung verwendete Sprache selbst gerichtet ist.
- Poetische Funktion ist wo die Nachricht steht im Mittelpunkt. (Ein Beschränken dieser Sprachfunktion allein auf Dichtung –und, umgekehrt, ein Reduzieren von Dichtung auf lediglich diese eine Sprachfinktion)
Das ist Jakobsons Ausgangschema von den Grundfaktoren der sprachlichen Kommunikation durch die entsprechende Sprachfunktion.
Gegenstand (REFERENTIELL)
Sender _________________ Nachricht
(POETISCH ) __________________ Empfänger
(EMOTIV Kontaktmedium
(PHATISCH) (APPELATIV
EXPRESSIV) Code
(METASPRACHLICH) KONATIV)
Die
Aussage von Whorfs Hopi-Beispielen lautet : Verschiedene, Sprachgemeinschaften erfassen die
Wirklichkeit sprachlich in ganz verschiedener Weise.
Das
Prinzip der sprachlichen Relativität : die Tatsache, dass die auβersprachliche Wirklichkeit nicht alle in der
gleichen Weise aufteilen.
Die amerikanischen
Ethnolinguisten E. Sapir und B. L. Whorf
erforschten nordamerikanische Indianersprachen, ist das Hopi bekanntgeworden.
Hopi hat 2 Zeitablaufen (Gleichzeitigkeit – Nachzeitigkeit). Und SAE-Sprachen
(= Standard Average European) hat 3 Zeitablaufen. (Präsens, Perfekt, und Futur)
Die
Sapir-Whorf-Hypothese setzt sich zusammen aus zwei Aussagen, die mit den
Stichwörtern:
1.
sprachliche Relativität
2. sprachlicher Determinismus (Sprache bestimmt das Denken)
FUNKTIONIEREN
VON SPRACHE
3. Sprache
und Semiotik
Ein Zeichen ist jedes Phänomen, das nicht nur als rein
phänomenologisch Gegebenes aufzufassen ist, sondern etwas anderes ausdrücken
soll.
4.
Zeichen allgemein
5.
Konstituierung von Zeichen
Der Gebrauch sprachlicher Zeichen ist eine der grundlegen
spezifisch menschlichen Eigenschaften.
Semiotisierung
: Vorgang, durch den etwas zu einem Zeichen gemacht wird.
Zum Beispiel :
Wenn die Tiere gefüttert wurden, lieβ Pawlow zur gleichen Zeit einen Glockenton erklingen.
Eines Tages wurde nur der Glockenton erzeugt ohne Futterverabreichung aber die
Reaktion ist gleich.
- · Das sprachliche Zeichen
Die Charakterisierung von Zeichen allgemein auf
sprachliche Zeichen anzuwenden, die in erster Linie akustische Zeichen sind,
versuchen verschiedene Modelle des sprachlichen Zeichens. Hinzukommen einige
weitere Eigenschaften, die allein das sprachliche Zeichen – zusätlich
zu den Eigenschaften von Zeichen allgemein – besitzt.
- · Modelle des sprachlichen Zeichens
Modellierung ist in allen den Wissensbereichen
notwendig, deren Gegenstand nicht durch unmittelbare Beobachtung erfaßt
werden kann. Zur Modellierung eignen sich nur Phänomene, >>deren
relevante Eigenschaften sich in ihren strukturellen (funktionellen) Merkmalen
erschöpfen
und in keiner Weise mit ihrer physischen Natur verbunden sind<<.
Im folgenden werden einige gängige
Leistungsmodelle 1. des sprachlichen Zeichens (das von de Saussure, das von
Ogden/Richards und das von Bühler) und 2. der sprachlichen
Kommunikation vorgestellt.
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Die
folgende Darstellung soll betonen, daß das de Saussuresche Zeichen rein
physischer Natur ist: >>Das sprachliche Zeichen verbindet nicht eine
Sache und einen Namen miteinander, sondern eine Vorstellung von einer Sache (concept) und ein Lautbild (image accoustique).<< Concept ist nicht der Gegenstand selbst,
z. B. ein wirklicher Stuhl, sondern der Begriff (also eine Abstraktion aus sämtlichen
wirklichen Stühlen). Image
accoustique ist nicht die wirkliche Lautkette, sondern die psychologische
Spur der Lautkette, z. B. die Vorstellung von den Lauten ʃ-t-u:-l.
Notiz : Inhalt = Sache = concept = signifié
Form = Namen = image accoustique
= signifiant
- Das Zeichenmodell von Ogden und Richards
Es gibt einige Unterschiede zwischen diesem sog. semiotischen Dreieck und dem de
Saussureschen Zeichenmodell. De Saussures Modell ist zweiseitig (=dyadisch),
das Ogden und Richardssche dreiseitig (=triadisch).
De Saussuresche Modell ist statisch, es stellt die
Zusammengehörigkeit
zwischen einem >Namen< und einer Inhaltsvorstellung als festen Zustand dar.
Das Dreieckmodell von Ogden und Richards ist
dynamisch. Für
sie läßt
sich die Bedeutung eines sprachlichen Zeichens (z. B. eines Wortes) nur erfassen,
wenn es (von einem Sprecher) benutzt wird, um damit auf einen Gegendstand der
außersprachlichen
Wirklichkeit hinzuweisen.
- Das Zeichenmodell von Bϋhler
- Organon didaskaleion ist ein Werkzeug, womit einer dem anderen etwas mitteilt ϋber die Dinge.
- Der Komunikationssituation von Bϋhler
- Grundbegriffe des de Saussureschen Strukturalismus
Mit dem
Strukturalismus Ferdinand de Saussure beginnt die moderne Sprachwissenschaft
als Abkehr von der im 19. Jahrhundert herrschenden historischen
Sprachwissenschaft. Ihre Grundlage ist de Saussures Cours de linguistique générale posthum erschienen 1916 nach
Nachschriften von Vorlesungen, die der Genfer Sprachwissenschaftler 1907 bis
1911 gehalten hatte.
1. Die Dichotomie ›langue/parole‹
(Dichotomie = Paar von einander
inhaltlich entgegengesetzten Begriffen)
Die Tatsache, dass das menschliche
Sprechen einerseits individuell, andererseits sozial bedingt ist, faβt de
Saussure in das Begriffspaar langue/parole.
Langue ist der gemeinsame Code, den
alle Angehörigen einer solchen Sprachgemeinschaft kennen. De Saussure
vergleicht die langue mit einem
Wörterbuch, von dem jeder Sprachteilhaber ein Exemplar zugeteilt bekommen hat. Wenn
er als Sprecher in Kommunikation mit einem Hörer tritt, schlägt er in diesem
Wörterbuch nach und entnimmt ihm diejenigen images
acoustiques, die den concepts entsprechen.
Der Hörer seinerseits verfügt über das gleiche Wörterbuch, in dem er nach
Aufnahme der vom Sprecher geäuβerten Lautketten nachschlägt, um die zugehörigen
Vorstellungen daraus zu decodieren.
Für den individuellen Akt, in
welchem von dem gemeinsamen Zeichenvorrat Gebrauch gemacht wird, also aus dem
gemeinsamen Wörterbuch bestimmte Elemente ausgewählt und geäuβert werden, führt
de Saussure die Bezeichnung parole
ein. Hier ist sogleich auf die Ambivalenz dieses Terminus hinzuweisen:
Parole
ist:
1. der Akt der Sprachverwendung, des Äuβerns,
2. das Produkt dieses Aktes, die
Äuβerung.
2. ›Langue‹ als System
Langue als der Zeichenvorrat, der
allen parole- Äuβerungen zugrunde liegt, ist nicht eine ››zufällige Ansammlung
einzelner Äuβerungen , sondern sie besteht aus dem System von Elementen und
Beziehungen, das diesen zugrunde liegt‹‹
System wird difiniert als ››in sich
geschlossenes, geornetes Ganzes, in dem alle Teile eine Relation zueinander und
zum Ganzen haben, zu einer Struktur (des Systems) verknüpft sind und dabei
bestimmte Funktionen innerhaben‹‹
Struktur ist die ››Art und Weise
der Verknüpfung von Elementen einer Menge., Gefünge der Teile in einem System‹‹
Die Struktur eines Sprachsystems
ist zwar nur über die Analyse von parole- Äuβerungen rekonstruierbar, aber sie
ist nicht etwa nur die Summe sämtlicher bischer hervorgebrachter parole-
Äuβerungen , sondern – das ist wichtig – sie umfaβt auch bischer noch nicht
realisierte Möglichkeiten. Jeder neue parole- Akt kann neue Verknüpfungmöglichkeiten,
die bis dahin virtuell (als Möglichkeiten des Systems) gespeichert warteten,
aktualisieren.
De Saussure veranschaulicht den
Begriff des Systems durch seinen bekannten Vergleich mit dem Schachspiel: Was
beim Schachspiel ausschlaggebend ist, sind die Regeln, d. H. Die Beziehungen
zwischen den einzelnen Elementen, und die Funktion jedes einzelnen Elements.
Das Schachspiel entspricht der
›langues‹ Er stellt dem Spieler einen Satz von Elementen und Regeln für deren
Beziehungen untereinander zur Verfügung, an sie ist er gebunden. Doch welche
davon er wann und wie aktualisiert, ist sein eigener ›Willensakt‹ - wie die
parole als individuelle Verwendung der langue.
3. Synchronie /Diachronie
Der Synchronie: der jeweilige Spielstand
beim Schachspiel läβt sich von einem Zuschauer, der nachträglich dazukommt, für
diesen Augenblick genauso vollständig beschreiben wie von jemandem, der von
Anfang an zugesehen hat.
4. Primat der gesprochenen Sprache
Sprache (langue) als Gegenstand der
Linguistik kann sowohl die gesprochene (code vocal oder code oral) wie die
geschriebene (code ecrit) meinen. Jedes der beiden System ist zunachst
unabhangig vom anderen zu untersuchen, wobei die Untersuchungen in vielen Punkten
zu verschidenen Ergenbissen führen.
Der beiden Systeme – code oral/code
ecrit – ist der primäre Gegenstand der Linguistik. Für de Saussure ist :
1.
Die gesproschene Sprache als das primäre System Grundlage der
sprachlichen Strukturberschreibung.
2.
Auf der Basis ihrer Beschreibung lassen
sich dann auch die Ersatzsysteme,
sind diese geschriebene Sprache als Sekundärsystem.
3.
Moresealphabet und andere Codes, die auf
der geschriebenen Sprache basieren, als Tertiärsysteme.
Argumente
für und gegen den Primat der gesprochenen Sprache lassen sich anführen:
1.
Sprechen wird beim Spracherwerb vor dem
Schreiben gelernt – ontogenetisch = in der Entwicklung des einzelnen, wie auch
phylogenetisch = die Entwicklung der ganzen Spezies betreffend.
2.
In der mündlichen Kommunikation dem
Sprecher mehr und vielfätigere. Ausdrucksmittel als in der schriftlichen,
näamlich auch paralinguistische und extraverbale, zur Verfügung stehen.
3.
Bei mündlicher Kommunikation hat der
Sprecher die Möglichkeit sofortiger Rückkoppelung.
4.
Die Mündliche Kommunikation kann die Versprachlichung des Situationellen
ersparen.
Beispiele: Wir wollen nicht die
wahre Kunst, sondern die Ware Kunst die Lehre, die Leere
5 . Weitere Grundbegriffe des
Strukturalismus
Der de Saussureche Strukturalismus
ist, außer durch die Dichotomien lague/parole und synchronisch/diachronisch, zu
kennzeichen durh weitere Dichotomien. Diese Dichotomien sind :
1.
Deskriptiv/präskriptiv – die
strukturalitische Sprachwissenschaft versteht sich als deskriptiv, nicht
präskriptiv.
2.
Relevant/redundant – in der langue
findet sich nur das Relevante gespeichert.
3.
Syntagmatisch/paradigmatisch – jedes
Elemente eines Sprachsystems steht zu anderen Elementen diese Systems
einerseits in einer paradigmatischen, andererseits in syntagmatischen
Beziehungen.
6. Kurzer Überblick über die Schulen
des Strukturalismus
De Saussures Lehre wird in
verschiedenen Weise weitergeführt.
1.
Allen drei Schulen des Strukturalismus
ist gemeinsam die Absage an die vorhergegangene Apoche der Sprachwissenschaft,
die Junge grammatiker
2.
Beschäftigung mit Lautgesetzen mit
Einzelentwicklungen sprachlicher Laute und Formen, wird automatisch abgelehnt,
denn Grundaxiom ist für alle drei Schulen die Systemhaftigkeit der Sprache, di
die autonome Untersuchung einzelner Systemelemente untersagt.
3.
Die Sprache als ein System von
Ausdruckmitteln , die geeignet sind für die Erreichung ein Ziel.
4.
Beschreibung des System ist demnach der
funktionale Gesichtpunkt wichtig , der dern Prager Strukturalismus die
Bezeichnung Funktionalismus, funktionale Lingusitik ein getragen hat.
5.
Ein Sprachsystem kann nicht beschrieben
werden ohne Beziehung auf die Funktionen Sprache.
6.
Sprache wird begriffen als reine Form,
die sich deduktiv beschreiben lässt als ein System von Abhängigkeiten zwischen
Begriffen, die allein durch ihre wechselseitige Abhängigkeit charajterisiert
sind.
7.
Bloomfields Srukturalismus ist geprägt
von der behavioristichen Pschychologie, die nur untersucht, was direkten,
untersubjektiven Beobachtung zugänglich ist.
8.
Umgebungen, in denen eine bestimmte
sprachliche Form angetrofen wurde, bezeichnet man als ihre Distribution.
9.
Distributionalismus ist eine
Distribution einer sprachlichen Form für deb Amerikanischen
Strukturalismus ein wesentliches Element
ihrer Beschreibung
10.
Die Funtion der Sprache in der
Gesselschaft besteht aus für Bloomfield lediglich darin, zwischen
nichtsprachlichen Stimulus und nichtsprachlichen Responses zu vermitteln.
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